Auferstanden aus Ruinen

Nach der Bombardierung in der Nacht vom 5. zum 6. März 1945 wurde Chemnitz von den Alliierten als „weitere tote Stadt“ abgeschrieben

Die Innenstadt war zu 80 % vernichtet, 27.000 Wohnungen, d.h. ein Viertel des Gesamtbestandes, 167 Fabriken, 84 öffentliche Gebäude und zahlreiche Kulturbauten im Stadtgebiet waren völlig zerstört.

In den ersten Nachkriegsjahren unterschieden sich die Bestrebungen zum Wiederaufbau der Städte in Ost und West nicht wesentlich: man wollte möglichst schnell das Chaos beseitigen, die neu angelegten Stadtzentren sollten übersichtlich und funktional sein.

Doch bald nach der Gründung der beiden deutschen Staaten begannen die Ziele auseinanderzudriften.

Es ging in der DDR nicht mehr nur um Ästhetik und Funktionalität, sondern es kam ein politisches Leitbild hinzu, die Stadt wurde zunehmend Kulisse der Selbstdarstellung der Arbeiter- und Bauernmacht.

Wie dies in der Bezirkshauptstadt Karl-Marx-Stadt städtebaulich umgesetzt wurde, lernen Sie während dieses 90-minütigen Innenstadtrundgangs kennen.

Dieses Angebot richtet sich besonders an Interessierte an DDR-Architektur.